Matcha – wenn Altes neu begeistert
Matcha blickt auf eine alte Tradition zurück. Schon vor 800 Jahren wurden am Hofe des japanischen Kaisers zermahlene, grüne Teeblätter als Geheimmedizin verwendet. Später schätzten buddhistische Mönche Matcha dank seiner konzentrationsfördernden Wirkung während langer Meditationen und die legendären Samurai Krieger erklärten Matcha zu ihrem bevorzugten Getränk. Noch heute ist Matcha ein wichtiger Bestandteil der traditionellen, japanischen Teezeremonie.
Dass Matcha hierzulande zum neuesten Teetrend avanciert, hat sicherlich auch damit zu tun dass Hollywood Stars und Topmodels in letzter Zeit immer häufiger mit Giftgrünem Getränk im transparenten To Go Becher abgebildet werden. Doch der eigentliche Grund liegt auf der Hand: Matcha schafft den Sprung zwischen Tradition und moderner Teekultur ohne an Authentizität zu verlieren. Er passt klassisch zubereitet in die Teelounges der gehobenen Hotellerie, als Cappuccino zubereitet zum Abschluss eines Essens und als Matcha Latte zur To Go Mentalität gesundheitsbewusster Großstädter.
Denn im Gegensatz zum längst verpufften Bubble Tea Trend hat Matcha ein gewisses gesundheitsförderndes Potential. Zumindest weisen verschiedene Studien darauf hin. So soll Matcha bis zu 137mal so viele EGCG-Katechine enthalten wie ein aufgebrühter Grüntee. Katechine fördern sowohl die körpereigenen Abwehrkräfte als auch den Stoffwechsel und helfen Cholesterin- und Blutzuckerwerte zu senken. Eines steht fest: Wie jeder grüne Tee ist auch der Matcha reich an Vitaminen, Mineralien, Koffein und Aminosäuren.
Ralf Janecki, Tea Taster und Geschäftsführer von Pure Tea, erklärt warum im Matche so viel Gutes zu finden ist: „Ein normaler grüner Tee wird mit Wasser übergossen in dem sich maximal 20 Prozent der in den Teeblättern enthaltenen Wirkstoffe lösen. Dagegen wird beim Matcha das gemahlene Blatt und alle darin enthaltenen Wirkstoffe mit Wasser vermischt getrunken. "
So gesundheitsfördernd der Tee ist, so exklusiv ist seine Herstellung. Nur eine kleine Elite unter den Teebauern Japans kann Matcha Tee herstellen, denn die Produktion ist die Aufwändigste in der Welt der Tees. Auf Schattenplantagen wachsen Teesträucher fast in Dunkelheit. Die Teepflanzen kompensieren die geringe Sonneneinstrahlung mit der Produktion von besonders viel Chlorophyll, das dem Matcha sein tiefes Grün verleiht.
Bei der Ernte werden nur die jüngsten und zartesten Blätter gepflückt, deren Blattadern und Stiele vor der Weiterverarbeitung entfernt werden. Nach dem Dämpfen und Trocknen der Blätter werden sie mit Granitmühlen zu feinstem Staub gemahlen. Nur die langsame Granitsteinmühle gewährleistet dass während des Mahlens Farbe, Geschmack und Aroma erhalten bleiben. Etwa 30 Gramm pro Stunde können so produziert werden.
Ein Gramm Pulver benötigt man für die Zubereitung eines klassischen Matchas. Dabei wird das Pulver mit heißem Wasser aufgegossen und mit dem Chasen, einem speziellen Bambusbesen, aufgeschäumt. Verwendet man weniger Wasser und gibt aufgeschäumte Milch dazu, erhält man einen Matchaccino oder eine Matcha Latte.
Matcha Latte To Go ist noch einfacher zubereitet. Einen Esslöffel Matcha Tea Mix mit etwas Wasser verrühren und heiß aufgeschäumte Milch dazugeben.
„Matcha steht bei Endverbrauchern schon lange hoch im Kurs“, sagt Ralf Janecki. „Das haben mittlerweile auch einige unserer Kunden aus der Hotellerie erkannt und erfreuen Ihre Kunden mit Pure Tea Matcha. Unser neue Matcha Latte To Go dagegen ist dank seiner unkomplizierten und schnellen Zubereitung besonders gut für Coffeeshops geeignet.“