The Tea Plant

wir möchten heute einen Artikel des täglichen Bedarfs vorstellen, der bisher immer ein wenig zu kurz gekommen ist: den Teebeutel!

 Wo der Teebeutel herkommt 

Teebeutel wurde nicht aus praktischen Erwägungen erfunden. Der amerikanische Teehändler Thomas Sullivan soll Warenproben in kleinen Seidenbeuteln verkauft haben, die sene Kunden dann für die Teezubereitung in den Beuteln beließen. Ein andere Legende: Um Fälschungen und billigen Mischungen etwas entgegenzusetzen, verkaufte der Brite John Horniman Tee in versiegelten Papiertüten und garantierte mit seinem Namen für einwandfreien und erstklassigen Inhalt. Den Durchbruch schaffte der junger Ingenieur Adolf Rambold aus Dresden. Er stellte Versuche an mit verschiedenen Teesorten, Papier, Falttechniken und Maschinen, bis er mit seiner Constanta-Teepackmaschine einen preiswerten Teebeutel herstellen konnte, nämlich einen nicht geklebten Doppelkammerbeutel. In den zwanziger Jahren setzte sich der Teebeutel in Deutschland am Markt durch. In England wurde er erst 1950 populär, wo er inzwischen die losen Blätter auf den zweiten Rang verwiesen hat.

 

 

Durch Tests bewiesen: mehr gesunde Polyphenole!

 

Quarks & Co. (WDR-Fernsehen) wies in einer wissenschaftlichen Analyse vom Dezember vergangenen Jahres nach, dass Beuteltees gegenüber losen Tees höhere Polyphenolwerte besitzen. Polyphenole sind die Wirkstoffe im Tee, denen ein positiver Effekt auf die Gesundheit zugesprochen wird. Lose Tees holen selbst nach fünf Minuten Ziehzeit den Beuteltee nicht ein. Fazit der Quarks-Untersuchung: Der Teebeutel ist besser als sein Ruf - auf jeden Fall ist er ergiebiger!

 

 

 

Warnung vor schwarzen Schafen!

 

Der Teebeutel verlockt leider einige schwarze Schafe in der Branche dazu, irgend etwas in die Beutel zu füllen. Weil es sich scheinbar nur um einen kleinen Artikel des täglichen Bedarfs handelt, sind Verbraucherschützer bislang nicht auf die zum Teil üblen Praktiken mancher Anbieter aufmerksam geworden. Teebeutel wurden aber auch missbraucht, indem Händler den Teestaub, der sich am Boden der Teebehälter absetzte, in Beutel mischten, und andere minderwertige Zutaten verwendeten. Damit kam der Teebeutel in Verruf, konnte aber wegen seiner praktischen Verwendung nie vom Markt verdrängt werden. In der Regel wird auf Packungen zu wenig Wasser pro Teebeutel empfohlen, was den Tee zu stark geraten lässt, außerdem natürlich den Verbrauch von Teebeuteln erhöht (mit der Absicht möglichst viel Tee zu verkaufen).

 

 

Teebeutel – richtig verwenden

 

Es gibt durchaus qualitativ hochwertige Teebeutel – wie unseren Dooars Spring Tea Putharjora. Wir empfehlen: Mit kochendem Wasser aufgießen und 2,5 bis 3 Minuten ziehen lassen. Die Wassermenge muss immer auf den jeweiligen Beutelinhalt abgestimmt werden, denn die enthaltenen Mengen variieren immer geringfügig. Manche reichen für eine ganze Kanne, andere nur für ein Kännchen von 2 Tassen Inhalt, manche gerade für eine kleine Tasse.